Römische Katakomben: Eine kurze Zeitleiste
📍 2. Jahrhundert n. Chr. - Die Geburt der christlichen Katakomben
Die ersten Christen, die verfolgt wurden, begannen, ihre Toten in unterirdischen Tunneln außerhalb der Wände Roms zu begraben. Diese versteckten Grabstätten sind gleichzeitig heilige Orte der Verehrung und des Gedenkens.
📍 3. Jahrhundert n. Chr. - Expansion & Anerkennung
Die Katakomben von St. Callixtus werden der offizielle Friedhof der Kirche von Rom. Viele Päpste und christliche Märtyrer sind hier beigesetzt, was ihre religiöse Bedeutung unterstreicht.
📍 4. Jahrhundert n. Chr. - Das Ende der Verfolgung
Als Kaiser Konstantin das Christentum legalisierte (Edikt von Mailand, 313 n. Chr.), wurden große Basiliken über den wichtigsten Katakomben errichtet, darunter die von St. Agnes und St. Sebastian. Während die Beerdigungen weitergehen, verschwindet das Bedürfnis nach Geheimhaltung.
📍 5. - 9. Jahrhundert n. Chr. - Niedergang und Verlassenheit
Während oberirdische Kirchen und Friedhöfe die Oberhand gewinnen, geraten die Katakomben in Vergessenheit. Pilger besuchen immer noch die Gräber der Märtyrer, aber viele Reliquien werden zur sicheren Aufbewahrung in Kirchen in Rom gebracht.
📍 16. - 19. Jahrhundert nach Christus - Wiederentdeckung & Studium
Archäologen beginnen mit der Erforschung und Dokumentation der Katakomben. Papst Gregor XIII. gibt Studien über diese unterirdischen Stätten in Auftrag, während die Kapuzinergruft - geschmückt mit den Gebeinen der Mönche - zu einem gespenstischen Memento mori wird.
📍 20. - 21. Jahrhundert AD - Konservierung & Tourismus
Der Vatikan und die italienischen Behörden restaurieren und schützen die Katakomben und machen sie zu einer Attraktion, die man unbedingt gesehen haben muss. Heute bieten sie einen seltenen Einblick in das frühchristliche Leben unter der Oberfläche Roms.
Ausführliche Geschichte der römischen Katakomben